Der Magier Percy Diaconis, Teilzeit-Mathematiker an der Stanford University, hat dieses Phänomen bereits 2007 nachgewiesen. Seinem Modell zufolge verbringt eine Münze, während sie sich in der Luft dreht, eine gewisse Zeit mit einer Seite nach oben, und einfache Statistiken deuten darauf hin, dass diese Seite in den meisten Fällen diejenige ist, mit der die Münze begonnen hat. Da die Ausgangsposition der Münze nicht zufällig ist, sondern bereits feststeht, gibt es eine numerische Verschiebung der Wahrscheinlichkeit, dass derselbe Zustand herausfällt.
Ein Unterschied von weniger als 1 % ist nicht allzu kritisch. Im Sport spielt sie kaum eine Rolle, denn hier kommt es auf das Können der Spieler an und nicht darauf, wer zu Beginn den Ball oder den Puck hat. Nimmt man jedoch den Bereich des Glücksspiels, so hat man bei Kenntnis der Ausgangsposition einer Münze bei 1000 Würfen und einem Einsatz von 1 $ pro Wurf die Möglichkeit, 19 $ mehr zu gewinnen, als wenn man es nicht weiß.