Der Mensch wird oft von Pilzen infiziert, aber mit Pilzen – die Wissenschaft kennt solche Fälle nicht. Mit Ausnahme des Aspergillus-Pilzes, der sich von verrottender Biomasse ernährt und sich im Fleisch eines Kranken oder in verrottenden Wunden ansiedeln kann. Die Medizin weiß nicht, wie sie solche Krankheiten diagnostizieren soll – dies ist der erste dokumentierte Fall dieser Art in der Geschichte. Die DNA-Analyse einer Probe aus dem Rachen eines Mykologen wies auf einen äußerst gefährlichen Pilz der Art Chondrostereum purpureum hin.
Dieser Pilz ist für die „Silberblattkrankheit“ verantwortlich, die eine Vielzahl von Pflanzen befällt und häufig zum Absterben führt. Theoretisch hätten seine Sporen in die Atemwege eines Mykologen gelangen können, der mit solchem Material arbeitet. Doch die Tatsache, dass sie keimten, die Abwehrkräfte des Immunsystems überwanden und in einem lebenden Körper Wurzeln schlugen, gab den Wissenschaftlern zu denken.